Nordhausen. Das größte Nachwuchsturnier vom Nordhäuser SV wird von Vereinen aus ganz Mitteldeutschland überdurchschnittlich hoch gewürdigt

Nicht nur die Kinderaugen waren riesengroß. Auch die Verantwortlichen von vielen Vereinen kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Das Handball-Nachwuchsturnier „Ran an den Ball“ am vergangenen Feiertag war wieder einmal ein voller Erfolg und hinterließ nur strahlende Gesichter.

Aufgrund der Kapazitätsgrenze, die es in der Ballspielhalle gab, wurde das Turnier in die Wiedigsburghalle verlegt, was der nächste Entwicklungsschritt für das Turnier, die Verantwortlichen sowie die Sportlerinnen und Sportler ist. Und für die Durchführung zollten alle Teams größten Respekt. „Es ist immer ein Phänomen, wie toll dieses Turnier gestaltet wird. Es ist einfach Wahnsinn und ein großes Lob an alle, die da mit dranhängen. Wir sind immer wieder begeistert“, ist es von Anja Vetterling vom Thüringer HC zu hören. „Es war ein absolut tolles Turnier. Vielen Dank dafür“, so die Worte aus Leipzig. Suhl schloss sich diesem an: „Es ist immer wieder ein Highlight für die Kinder.“

HV Artern zeigt es den Großen

Großes Lob gab es auch aus Dresden vom HC Elbflorenz. Der Nachwuchs des Zweitligisten hat es sich erneut nicht nehmen lassen, die lange Fahrt auf sich zu nehmen. „Mit den kleinen Kids fahren sie morgens sieben Uhr los, das ist nicht selbstverständlich und für uns ein großes Lob, dass sie das auf sich nehmen“, freute sich Veit Meier, Organisator und Initiator des Turniers. Der Nachwuchskoordinator vom Nordhäuser SV war ohnehin restlos begeistert, einmal mehr. „Was hier alle auf die Beine stellen und wie viele Zahnräder hier ineinander greifen. Das zeigt, wie sehr wir alle für die Sache an sich brennen und den Handball aus der Region nach vorne bringen wollen.“

Die Nordhäuser des älteren Jahrgangs (in Weiß) gewannen ihr Turnier.
Die Nordhäuser des älteren Jahrgangs (in Weiß) gewannen ihr Turnier. © Christoph Keil

Gastgeber gewinnen Turnier des älteren Jahrgangs

Es war ein reines F-Jugendturnier war, das größte in Thüringen und darüber hinaus. 24 Mannschaften aus drei Bundesländern, über 250 Sportlerinnen und Sportler. Über fünf Stunden Handball pur vor mehreren Hundert Zuschauern, die mit Trommeln und Trompeten für ordentlich Bambule sorgten. Der Beweis, dass in Nordhausen einiges richtig läuft. Beim jüngeren Jahrgang, 2017/18, holte sich die HSG Suhl den Sieg. Dahinter kam bereits der HV Artern, dessen Nachwuchsarbeit ebenfalls nicht zu unterschätzen ist, und der damit den ThSV Eisenach, die HSG Ilm-Kreis, den HBV Jena und die Gastgeber hinter sich ließ.

Jeder Mannschaft hatte auch ihre Fans dabei.
Jeder Mannschaft hatte auch ihre Fans dabei. © Christoph Keil

Der ältere Jahrgang 2015/16 vom Gastgeber ließ sich aber die Butter nicht vom Brot nehmen und holte sich unter tosendem Applaus den Turniersieg. Im Finale wurde der HV Artern, der sich auch hier einmal mehr bestens verkaufte, 12:6 besiegt. Das Spiel um Platz drei gewann die TuS Diekau gegen den HBV Jena. Fünfter wurde der HC Elbflorenz Dresden mit einem klaren Sieg über die SG LVB Leipzig.

Turnier findet reißenden Absatz bei der Startplatzvergabe

Bei den Mädchen aus dem Jahrgang 2014/15 holte sich der Thüringer HC den Sieg. Die Nordhäuserinnen mussten denkbar knapp den zweiten Platz dem HC Leipzig überlassen.

„Ich kann nur Danke sagen an alle. Ich bin zudem so stolz auf alle Kinder. Alle haben ihr Bestes gegeben. Wir sind zudem bedacht, dass wirklich jedes Kind die Anerkennung bekommt, die es verdient hat. Jeder bekommt eine Medaille, aus jedem Team wird der beste Spieler gewählt. Alle bekommen T-Shirts. Wenn wir die nächste Ausschreibung machen, bin ich mir ziemlich sicher, dass die Startplätze innerhalb von einem Tag gleich wieder vergeben sind“, freute sich auch Katja Vopel, die gleich drei Nachwuchsmannschaften betreut und ebenfalls einen großen Anteil am Gelingen des Turniers hat.

Die nächste Auflage, auch wenn es noch keinen Termin gibt, wird mit Sicherheit bereits geplant, was Mitteldeutschlands Handball-Nachwuchs sehr freuen wird.

Gespannt auf die Anzeigetafel schauen und mitfiebern, war nicht beim Ilmenauer Nachwuchs angesagt.
Gespannt auf die Anzeigetafel schauen und mitfiebern, war nicht beim Ilmenauer Nachwuchs angesagt. © Christoph Keil